Die Grippeimpfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Personen ab 60 Jahren empfohlen. Eine Influenzainfektion kann besonders bei älteren Menschen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen und lebensbedrohlich verlaufen. Die Grippeimpfung wird ebenfalls vulnerablen Personengruppen, wie z.B. Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden, Personen, die im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können, Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie für Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. „Jetzt ist die beste Zeit, um durch eine Impfung der Grippe zuvorzukommen, denn die Grippesaison hat noch nicht begonnen“, so die Ministerin, die sich selbst hat impfen lassen. „Die Influenza-Impfstoffe werden jährlich überprüft und angepasst, damit sie gezielt vor den voraussichtlich in der Saison zirkulierenden Virusvarianten schützen. So steht auch für den bevorstehenden Herbst und Winter ein aktualisierter Influenza-Impfstoff zur Verfügung“, erklärte Stolz.
Aufruf vor allem an Personen mit erhöhtem beruflichen Risiko
Der Aufruf der Gesundheitsministerin richtete sich auch an Personen mit erhöhtem beruflichem Risiko, wie z.B. das medizinische Personal in Krankenhäusern, Alten-/ Pflegeheimen und Arztpraxen, das sich durch die Vielzahl von Kontakten mit Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern leichter mit Grippeviren infizieren kann. Darunter fallen gemäß Impfempfehlung der STIKO auch Personen in anderen Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr sowie Personen, die eine mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen sein können.
Bei der Impfung wird eine inaktivierte Form des Grippevirus in der Regel in den Muskel gespritzt. Das Immunsystem fängt dann an, Antikörper zu bilden. Hat der Geimpfte danach mit einem lebenden Virus zu tun, erkennt das Immunsystem das Virus sofort und kann es bekämpfen. Die Impfung sollte jedes Jahr erneuert werden. „Die Impfung ist gut verträglich, wird in der Regel von gesetzlichen Krankenkassen übernommen und kann z.B. beim Hausarzt erfolgen“, ergänzte Stolz. Dieser wird unter Berücksichtigung des persönlichen Risikos beraten und die Impfung durchführen.